Die Gewöhnliche Robinie ist unter verschiedenen Namen bekannt. Sie wird auch als Weiße Robinie, Falsche Akazie oder Scheinakazie bezeichnet. Aufgrund ihrer scharfen Dornen an den Zweigen erinnert ihr Aussehen nämlich an das einer Akazie. Letztere gedeiht in mitteleuropäischem Klima allerdings nur selten und ist auch nicht näher mit der Robinie verwandt. Ihren Namen verdankt die Robinie dem ersten in Paris gepflanzten Baum dieser Art. Er wurde zu Zeiten des französischen Königs Heinrich IV. von dessen Hofgärtner Jean Robin im Garten des Louvre gepflanzt.

Die Baumart stammt ursprünglich aus Nordamerika. Heute wird sie allerdings auch in Ungarn, Polen und der Slowakei angebaut. So macht die Robinie beispielsweise ein Fünftel der Gesamtmenge der ungarischen Forstwirtschaft aus. Die Holzart ist enorm populär und gehört daher zu den meistangepflanzten Laubbaumarten weltweit. Robinienholz zählt zu den dauerhaftesten Holzarten, die in unserem Klima wachsen können.

Bei der Verarbeitung von Robinie ist Vorsicht geboten. Die Bestandteile des Baums sind, bis auf die Blüten, stark giftig. Wenn das Holz unachtsam bearbeitet wird, kann der entstehende Holzstaub zu Übelkeit, Kopfschmerzen und Erbrechen führen.

Robinienholz ist äußerst langlebig. Mit der Dauerhaftigkeitsklasse 1 können Sie sicher sein, dass das Holz sehr widerstandsfähig gegen Insekten und Verrotten ist. Bei einer Behandlung mit einem Holzschutzprodukt wird die mögliche Nutzungsdauer natürlich noch verlängert. Robinienholz kommt daher zum Beispiel auch zum Abstützen von Weinreben, bei Leitern und bei Möbeln zum Einsatz.

Robinie ist eine schnell wachsende Holzart. Innerhalb eines Jahres kann der Baum, bei guten Bodenbedingungen, bis zu einen Meter höher und einen Zentimeter dicker werden. Robinienholz ist braun bis gelb mit einem grünlichen Schimmer.