Ein möglichst dunkles Ergebnis mit Holzöl? So geht‘s!

Dunkles Holz beginnt mit einer guten Basis


Welche Faktoren bestimmen eigentlich die Farbintensität von Holz? Damit müssen Sie sich zuerst befassen, wenn Sie sich eine dunkle Holzbehandlung wünschen. In erster Linie hängt natürlich alles von der gewählten Holzart ab. Manche Holzarten sind von Natur aus relativ dunkel, andere hingegen nicht. Dies wirkt sich selbstverständlich auf das Ergebnis aus. Möchten Sie ein möglichst dunkles Resultat erzielen? Dann empfehlen wir Ihnen die Verwendung von dunklem Eichenholz, Nussbaumholz, Walnussholz oder Mahagoniholz. Eine Holzart, von der wir abraten, ist Buche. Wenn Sie dieses Holz dunkler färben, kann es fleckig werden.

Außerdem müssen Sie Ihre Schleifmethode anpassen. Für ein intensives Ergebnis verwenden Sie am besten eine gröbere Körnung. Denn je glatter die Holzoberfläche ist, desto weniger Öl und Pigmente können in das Holz eindringen und desto weniger stark wird die Oberfläche getönt. Böden schleifen Sie daher idealerweise mit einer Körnung 100, während Sie für Möbel, Treppen und Arbeitsflächen eine Körnung 100 bis 150 wählen.

Ferner können die Vorbereitung und eventuelle Vorbehandlung einen großen Unterschied ausmachen. Es gibt zum Beispiel Vorbereitungsprodukte, die eine bessere Pigmentaufnahme fördern.

Spezielle Vorbehandlungen hingegen können ein kontrastreiches oder ein intensiveres Ergebnis bewirken. Last but not least dürfen Sie natürlich die Behandlung an sich nicht vergessen! Das Schutzprodukt hat ebenfalls einen Einfluss, wenn auch nicht den größten.

Welches Holzöl tönt Holz dunkler?

Es gibt vielfältige Arten von Holzöl. Die effektivste Wahl für ein möglichst dunkles Ergebnis ist Holzöl auf Basis von Leinsamen. Leinöl hat von Natur aus einen Abflammeffekt und macht das Holz somit dunkler. In Kombination mit der gewählten Farbe entsteht ein dunkleres Ergebnis als mit anderen Arten von Holzöl.

Dunkles Holzöl für außen


Für den Außenbereich ist die Auswahl im Rubio Monocoat-Sortiment schnell getroffen. Gut geeignet ist das Holzöl Hybrid Wood Protector in den Farben Charcoal, Chocolate oder Black. Mit Chocolate bleiben Sie eher bei den dunkelbraunen Tönen, während Charcoal und Black ein schwarzes Resultat ergeben. Als am stärksten pigmentierte Farbe liefert Black normalerweise auch das dunkelste Ergebnis. Möchten Sie eine noch intensivere Farbe? Dann ist die Vorbehandlung mit Sunprimer HWP eine gute Idee! Auch hier können Sie zwischen Charcoal, Chocolate und Black auswählen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie Sunprimer HWP und Hybrid Wood Protector immer in derselben Farbe nehmen. Sie sollten also zum Beispiel Charcoal nicht mit Chocolate kombinieren.

Projekt DTI Group von VEVS: Hybrid Wood Protector Charcoal auf Accoya (© Mike Bink)

Malerei Morel: Hybrid Wood Protector Black auf massiven Fichtenholzleisten

Naava Virrat: Sunprimer HWP Black und Hybrid Wood Protector Black auf Fichte

Natürlich bestimmt auch das Holzöl selbst die Farbe in entscheidendem Maße. Bei dunklen Holzarten genügt es manchmal, dem Holzschutz kein Pigment mehr hinzuzufügen. Weil Leinöl das Holz sowieso etwas dunkler macht, hat Oil Plus 2C Pure bereits einen Abdunklungseffekt. Möchten Sie trotzdem ein noch dunkleres Ergebnis haben? Dann wählen Sie am besten zwischen den Farben Charcoal, Chocolate und Black. Hier gilt erneut, dass Chocolate ein etwas brauneres Ergebnis liefert, während Charcoal und Black das Holz schwarzer tönen.

Auf bestimmten Holzarten können Farben auch eine andere Wirkung ergeben. So können Sie zum Beispiel auf Ulme mit Savanna, Slate Grey, Olive oder Teal Blue einen schönen dunklen Effekt erzielen. Achtung: Die letztgenannte Farbe kann einen Blaustich ergeben. Wenn Sie mit Farben und Holzarten experimentieren, ist es grundsätzlich wichtig, dass Sie Ihre Auswahl immer vorab an einem Holzmuster testen, das auf dieselbe Weise abgeschliffen wurde.

Black auf Eiche

Charcoal auf Eiche

Chocolate auf Eiche

Privathaus Kessel-Lo des Architekturbüros NU: Sunprimer HWP Charcoal und Hybrid Wood Protector Charcoal auf Thermoholz (© Stijn Bollaert)

Architekturbüro FormA: Sunprimer HWP Charcoal und HWP Charcoal auf Thermoholz

Oriunda Coffee Bar: Hybrid Wood Protector Chocolate auf Furnier Multiplex (© Pablo Fernández Grández)

Dunkles Holzöl für innen


Was dunkles Holzöl für den Innenbereich anbelangt, sind die Möglichkeiten nahezu grenzenlos. Mit WoodPrep beispielsweise können Sie das Holz auf eine bessere Pigmentaufnahme vorbereiten. Entscheiden Sie sich für eine Vorbehandlung, können Sie ebenfalls mit dunklen Farben experimentieren. Pre-Aging sorgt mit der Farbe Fumed Intense für einen dunklen Effekt, während sich Precolor Easy in Intense Black oder Mystic Brown perfekt eignet.

Und nachdem das gewünschte dunkle Resultat erreicht ist? Dann sollten Sie nicht vergessen, das Holz gut zu pflegen, damit die Farbe nicht ausbleicht. Reinigen Sie es regelmäßig mit Universal Soap, Surface Care oder dem All Natural Wood Cleaner. Stellen Sie dennoch eine nachlassende Farbintensität fest? Dann können Sie zunächst das Refresh Ecospray verwenden. Möchten Sie intensiver nachtönen, sollten Sie auf Universal Maintenance Oil 2 Mix übergehen. Achten Sie dabei darauf, dass Sie Oil Plus 2C in derselben Farbe nehmen, mit der das Holz ursprünglich behandelt wurde. Ist die Farbe sehr stark ausgebleicht? Dann behandeln Sie die Oberfläche am besten erneut vollständig mit Oil Plus 2C.

BathBespoke: Oil Plus 2C Charcoal auf dunkler Eiche (Boden eines grünen Esszimmers)

Jewett Farms: Precolor Easy Monsoon Grey und Oil Plus 2C Charcoal

Eco-Möbel: Oil Plus 2C Slate Grey auf Eiche

Jewett Farms: Precolor Easy Monsoon Grey und Oil Plus 2C Charcoal

Precolor Easy Intense Black und Oil Plus 2C Charcoal auf Eiche

Oil Plus 2C Black auf Eiche © Hoa Mai Competition